Fragen rund um die Wolle
Gerne helfen wir Ihnen weiter. Evtl. kann die folgende Zusammenstellung von typischen Fragen und deren Antworten helfen. Wir werden im Laufe der Zeit immer wieder neue Positionen hinzufügen. Gerne nehmen wir auch Ihre Frage auf. Lassen Sie uns Ihre Fragen rund um das Thema Stricken, Häkeln oder Filzen zukommen. Wir werden versuchen, die passende Antwort zu finden.
Sie kennen das Lama sicherlich auch als Alpaka. Lamas leben in Südamerika. Kaum zu glauben, aber Lama's gehören zur Gruppe der Kamele. Die Haupteigenschaften der wertvollen Alpaka-Wolles sind:
- Alpaka-/Lamaprodukte sind weich, geschmeidig und fühlen sich angenehm an
- Die Faser der Alpakas/Lamas ist ungewöhnlich stark und widerstandsfähig
- Alpaka-/Lamafasern sind hypoallergen, d. h. Menschen die auf Wolle allergisch reagieren können Alpaka/Lama tragen
- Die Alpaka-/Lamafaser besitzt hervorragende Isolationseigenschaften, wirkt zudem temperaturausgleichend und ist wunderbar leicht
- Ein Vorteil der naturbelassenen Alpaka-/Lamawolle ist die antibakterielle Wirkung. Auf ihrer Oberfläche können sich Bakterien nicht vermehren und sterben ab. Diese Eigenschaft von Naturwolle verhindert eine lästige Geruchsentwicklung.
Filz ist ein textiles Flächengebilde aus einem ungeordneten, nur schwer zu trennenden Fasergut; Filz ist also eine nicht gewebte Textilie. Werden fertige Gewebe (z. B. Loden) verfilzt, spricht man vonWalkstoffen. Aus Chemiefasern und theoretisch auch aus Pflanzenfasern entsteht Filz durch trockene Vernadelung (Nadelfilz)[1] oder durch Verfestigung mit unter hohem Druck aus einem Düsenbalken austretenden Wasserstrahlen.
Filz aus Schafswolle (Wollfilz) ist ein Walk- oder Pressfilz. Die gereinigte, gekämmte und bis zum Vlies aufbereitete und eventuell gefärbte Rohwolle wird durch eine mechanische Bearbeitung (Walken) in einen festen Verbund gebracht. Die einzelnen Fasern sind dabei miteinander ungeordnet verschlungen. Die Haare von Schafen (Wolle) haben eine schuppenartige Oberfläche, deren mikroskopisch kleine Plättchen sich beim Walken dauerhaft ineinander verhaken.
Häkeln ist eine Methode der Textilverarbeitung, bei der mit Faden und Häkelnadel Maschen erzeugt und miteinander verknüpft werden.
Im Unterschied zur glatten Stricknadel hat die Häkelnadel an ihrer Spitze einen Haken. Mit Hilfe dieses Hakens ist es möglich, den Faden durch bereits gearbeitete Maschen zu ziehen und damit ein zusammenhängendes Maschengebilde zu erzeugen.
Häkeln ist eine viel jüngere Technik als Stricken. Es sind keine gehäkelten Stücke bekannt, die nachweislich vor dem Jahr 1800 zu datieren sind, während Stricken, soweit bekannt, ab dem 13. Jahrhundert nördlich der Alpen praktiziert wurde.
Je nach Mode und Zeitgeschmack ist ein breites Spektrum von Anwendungen möglich: Filethäkelei mit feinsten Garnen über Topflappen aus fester Baumwolle bis hin zu Kleidungsstücken wie Mützen, Pullovern, Schals aus unterschiedlichsten Garnen (Seide, Baumwolle, Wolle, Kunstfasern). Es wird auch Praktisches für den Haushalt (Decken, Eierwärmer,Topflappen etc.) oder Dekoratives (Tischdecken, Puppen etc.) gehäkelt. Beliebt waren lange Zeit gehäkelte Babykleidung und Decken.
Filethäkeln und tunesisches Häkeln zählen zu Unterarten bzw. Spezialfällen der Häkeltechnik. Brügger Häkelspitzen gleichen Klöppelspitzen. Irische Häkelspitzen sind der Nadelspitze nachempfunden.
Gehäkelte Werkstücke sind nur wenig elastisch.